Rigi SZ / Interlaken BE– Am vergangen Wochenende fanden in der Schweiz drei grosse Kranzfeste statt, wo überall Ostschweizer Athleten am Start waren. Auf der Rigi kämpfte das Ostschweizer Team mit den meisten Athleten um den Bergkranz, in Interlaken der Schwingclub Wattwil als Gäste am Oberländischen Schwingfest und zwei Athleten am Südwestschweizer Schwingfest in Leukerbad. Für die Toggenburger schaute dabei ein Kranz heraus.
von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband
Werner
Schlegel mit Kranz im Berner Oberland
Nach dem Erfolg am NOS Schwingfest in Hallau, konnte Werner Schlegel vor
Wochenfrist am Appenzeller Kantonalschwingfest nicht überzeugen und musste das
Fest ohne Kranz verlassen. An diesem Wochenende gelang ihm jedoch die
Bestätigung vom NOS Kranz am Oberländischen Schwingfest in Interlaken. Zusammen
mit weiteren Wattwiler Schwingern gastierte er beim Schwinglcub Interlaken am
letzten Gauverbandsfest der Saison 2019 im Berner Teilverband. Die Überraschung
landete der Hemberger bereits im ersten Gang, als er Niklaus Zenger, den Berner
Eidgenossen besiegen konnte. Anschliessend bodigte er auch den starken Simon
Röthlisberger und war nach zwei Gängen vorne auf der Rangliste zu finden. Im
dritten Gang musste er mit dem führenden, Jonas Lengacher zusammengreifen und
anschliessend den Platz als Verlierer verlassen. Nach der Mittagspause konnte
er im Kampf gegen Christian Rüegsegger den Sieg ins Trockene bringen und war
wieder in einer guten Ausgangslage. Im Kampf gegen den Berner Eidgenossen
Bernhard Kämpf konnte das Resultat nicht finden und musste den Gang ebenfalls
als Verlierer verlassen. Mit dem Sieg über Michael Scheuner im letzten Gang
sicherte er sich das Berner Oberländische Eichenlaub und klassiert sich im
achten Schlussrang.
Räbsamen
mit gutem Start / Routiniers verhalten
Auf der Rigi waren
mit Marcel Räbsamen, Arnold Forrer und Michael Rhyner drei weitere Toggenburger
im Einsatz am Sonntag. Marcel Räbsamen konnte in den ersten beiden Gängen
überzeugen und stand nach dem Sieg über den Luzerner Eidgenossen Erich
Fankhauser ganz vorne auf der Rangliste. Forrer und Rhyner starteten jedoch
sehr verhalten in das Schwingfest. Forrer mit einem Gestellten und einem Sieg,
sowie Rhyner mit zwei Gestellten. Räbsamen musste dann im dritten Gang mit dem
späteren Schlussgangteilnehmer und Schwyzer Eidgenossen Christian Schuler in
die Hosen steigen. Schuler seinerseits liess nichts anbrennen und besiegte den
jungen Wiler bereits beim dritten Mal Grifffassen. Rhyner kassierte vor dem
Mittag die erste Niederlage und Forrer musste erneut stellen. Somit waren sie
weit weg von der Spitze.
Ein Viertel Punkt zu wenig
Marco Fankhauser, der Bruder von Erich Fankhauser, wartete im vierten Gang auf den jungen Wiler. Nach hartem Kampf und einer harten Landung musste der Dachdecker mit einer Schulterverletzung und der Niederlage das Fest vorzeitig beenden. Michael Rhyner verabschiedete sich mit einem weiteren Gestellten nach dem Mittag vom Fest und musste unter die Dusche. Auch Nöldi Forrer musste erneut mit Toni Kurmann die Punkte teilen. Somit war für den Schwingerkönig klar, dass er nur noch mit Siegen den Kranzrang erreichen konnte. Gewusst, getan und er bodigte im fünften Gang Roman Fellmann und am Schluss den Luzerner Eidgenossen Philipp Gloggner. Trotz des Siegs fehlte ihm am Schluss ein Viertel Punkt für den Kranzrang.
Im Schlussgang duellierten sich Christian Schuler und der Thurgauer Domenic Schneider. Nach Ablauf der Zeit endete der Gang gestellt und Benji von Ah war der lachende Dritte und feierte seinen ersten Sieg auf der Rigi. Die Ostschweizer sicherten sich dabei drei Kränze.
Am Südwestschweizer Schwingfest reisten die Ostschweizer, Samuel Giger und Mario Schneider mit dem Kranz nach Hause.