Nur Schlegel mischte mit

Interlaken BE – Die Ostschweizer Schwinger feiern mit Samuel Giger den Festsieger am Unspunnen Schwinget 2023. In eindrücklicher Manier konnte der Thurgauer den eidgenössischen Anlass mit sechs Siegen für sich entscheiden. Die St. Galler Schwinger konnten in Interlaken ihr Können nicht auf der Höhenmatte zeigen.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Schlegel mischte mit
Die St. Galler Eidgenossen Schlegel, Ott und Räbsamen gehörten in Interlaken vor dem Unspunnen Schwinget zum erweiterten Favoritenkreis. Schlussendlich konnte nur Werner Schlegel mit der absoluten Spitze mithalten. Schlegel gab bereits im ersten Gang den Tarif bekannt, dass er für einen möglichen Festsieg bereit ist. Im ersten Zug bodigte er den Berner Curdin Orlik und startete so mit viel Selbstvertrauen in die weiteren Gänge. Mit dem jungen Berner Talent Michael Moser im zweiten Gang sowie mit Erich Fankhauser vor der Mittagspause konnte er den Schwingplatz jeweils als Sieger verlassen. Er gehörte zu den Schwingern, wie Orlik, Giger, Walther, Gapany und Moser, welche ihre drei ersten Gänge siegreich beenden konnten.
Nach der Mittagspause musste mit dem Saisondominator, Fabian Staudenmann zusammengreifen. Trotz gutem Kampf musste er nach rund drei Minuten als Verlierer vom Platz und das gleiche Szenario geschah im fünften Gang gegen Adrian Walther. Nach den beiden Niederlagen gegen die Berner Schwinger folgte im sechsten Gang der versöhnliche Abschluss vom Unspunnenfest mit dem Sieg über Noe van Messel und dem siebten Schlussrang.

Nicht auf Touren gekommen
Damian Ott, Marcel Räbsamen und Marco Good sind am Unspunnen Schwinget überhaupt nicht auf Touren gekommen. Räbsamen seinerseits musste das Fest nach vier Gestellten bereits frühzeitig beenden. Ott und Good konnten ihre Leistungen der aktuellen Saison nicht abrufen. Es harzte schon ab dem ersten Gang und die Spritzigkeit fehlte bei beiden Schwingern über den ganzen Tag.
Auf Touren gekommen ist jedoch Lars Geisser, welcher mit drei Siegen, einem Gestellten und zwei Niederlagen schlussendlich den zehnten Schlussrang erreichte. Aber auch Patrick Kurmann und Lars Rotach dürfen sich mit ihrer gezeigten Leistung beim ersten Unspunnen Schwinget zufrieden zeigen. Beide konnten dank mehreren Siegen in den ersten vier Gängen sechs Gänge schwingen, was für die Zukunft der jungen Schwinger sicherlich gut ist.

Sieben St. Galler ausgeschieden
Nebst Marcel Räbsamen sind mit Christian Bernold, Andy Signer, Florian Riget, Fabian Bärtsch, Michael Bernold und Janosch Kobler gleich sieben Schwinger vom St. Galler Team bereits nach vier Gängen ausgeschieden. Dies war nach den guten Leistungen an den Kranzschwingfesten der Saison 2023 nicht zu erwarten und schlussendlich war es auch eine grosse Enttäuschung. Nun ist die grosse Schwingsaison vorbei und es stehen noch einige Herbstschwingfeste auf dem Programm, bevor die Schwinger im Oktober / November wieder in die Vorbereitung für die Saison 2024 starten.

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