Dritter Eidgenössischer Kranz für Daniel Bösch

Zug ZG, 25. August 2019, Schwingen – ESAF 2019. Daniel Boesch jubelt uber den Kranzgewinn. (Pascal Schoenenberger)

Zug ZG – Nach Aarau und Estavayer-le-Lac sicherte sich Daniel Bösch am vergangenen Wochenende vor 56500 Zuschauern seinen dritten Eidgenössischen Kranz. Die jungen Toggenburger Schwinger überzeugten mit ihren Leistungen, leider fehlte ihnen am Schluss ein wenig das Wettkampfglück.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Bösch erneut vorne am ESAF
Mit einer überraschenden Niederlage startete Daniel Bösch in das Schwingfest in Zug. Er wurde am Platzrand von Seven Schurtenberger überrascht und gebodigt. Anschliessend war der Toggenburger wach und holte das Feld von hinten auf. Somit sicherte er sich am Samstag bei den restlichen drei Gängen drei Siege. So wie er am Samstag das Fest beendet hatte, so machte er am Sonntagmorgen weiter. Sein Gegner Patrick Räbmatter musste schnell merken, wer der stärkere Mann auf dem Platz war. Gegen Curdin Orlik wurde Bösch durch eine Niederlage im Kampf um den Königstitel gebremst und er konnte seinen Nordostschweizer Kollegen nicht mehr vorne helfen. In Gang sieben und acht machte er mit Siegen gegen Michael Wiget und Adrian Thomet alles klar und er durfte somit am Abend in Zug den dritten Eidgenössischen Kranz in Empfang nehmen.

Junge Toggenburger machten Freude
Knapp war es bei Werner Schlegel. Der 16 jährige Sennenschwinger aus Hemberg startete optimal in das Schwingfest und hatte am Samstagabend bereits drei gewonnen Gänge auf dem Notenblatt. Unteranderem bodigte er im vierten Gang den Schwyzer Eidgenossen Reto Nötzli. Für ihn war bei diesem Zeitpunkt bereits klar, dass er acht Gänge schwingen kann. Mit viel Freude startete er in den Sonntag musste jedoch zwei schmerzliche Niederlagen einfangen. Die Schulter machte dem jungen Toggenburger nach der Niederlage vor dem Mittag zu schaffen. Trotzdem raffte er sich wieder auf und konnte den siebten Gang zu seinen Gunsten entscheiden. Somit fehlte im nur noch ein Sieg zum historischen Kranz. In einem harten Kampf gegen Stefan Gäumann musste er schlussendlich als Verlierer vom Platz. Ebenfalls eine Niederlage im entscheidenden Gang um den Kranz musste Beat Wickli in Kauf nehmen. Christian Schuler war für den Ennetbühler eine Nummer zu gross und er verpasste bereits zum zweiten Mal den Kranz knapp. Im Grossen und Ganzen machten die jungen Toggenburger Schwinger jedoch sehr viel Freude, denn auch Damian Ott konnte acht Gänge schwingen. Lars Rotach, Pascal Heierli und Rico Baumann durften sechs Gänge schwingen, was ein gutes Omen für die Zukunft ist.

Routiniers geschlagen
Enttäuscht mussten Arnold Forrer und Michael Rhyner das Fest vorzeitig beenden. Arnold Forrer kam mit einer Niederlage beim Anschwingen nicht ins Fest und musste die anschliessenden drei Gänge am Samstag alle gestellt beenden. Durch die Punkteverluste verabschiedete er sich bereits nach vier Gängen vom Fest und musste den Sonntag als Zuschauer verfolgen.
Michael Rhyner holte es nach sechs Gängen ein. Er kam trotz Startsieg am Samstag überhaupt nicht auf Touren. Mit zwei weiteren Niederlagen und drei Gestellten musste er am Sonntagmittag das Fest beenden. Somit kam er seinen Erwartungen nicht nahe und konnte keine acht Gänge schwingen. Die Enttäuschung sitzt bei Michael Rhyner tief, so konnte er in seiner Karriere an einem Eidgenössischen Schwingfest nie acht Gänge schwingen. Marcel Räbsamen nahm seine vier gestellten Gänge als gute Erfahrung mit nach Hause und weiss nun, was er an einem Eidgenössischen Schwingfest braucht.

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