Daniel Bösch klassierte sich zweiten Schlussrang am NOS in Davos.
Foto: Janine Kid
Davos GR – Am vergangen Sonntag fand das erste Teilverbandsfest der Saison 2017, das Nordostschweizer Schwingfest statt. Im ausverkauftenHockeystadion von Davos starteten 168 Schwinger zum Kräftemessen um den Festsieg. Wie im letzten Jahr in Wattwil, duellierten sich Armon Orlik und Samuel Giger im Schlussgang, wo sich der Thurgauer nach 12 Minuten durchsetzte und seinen ersten Teilverbandfestsieg feierte.
von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband
Schlussgang der Extraklasse
Der Schlussgang wird bei den vielen Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Der Bündner Armon Orlik und der Thurgauer Samuel Giger schenkten sich während zwölf Minuten nichts und griffen sich gegenseitig immer wieder an. Sehr zum Nervenkitzel und Hühnerhaut von allen Personen im Hockeystadion. Dies war höchste und beste Schwingerkost. Nach 12:52 Minuten setzte Samuel Giger zu einem heftigen Kurzzug an und brachte Orlik am Schluss am Boden auf den Rücken.
Für Giger ist es bereits sein zweiter Saisonsieg nach dem Glarner-Bündner Festsieg in Niederurnen. Das NOS in Davos war für Orlik seinerseits sein Comeback nach der schrecklichen Nackenverletzung von anfangs Mai. Mit der Schlussgangteilnahme und dem starken Notenblatt meldete sich der Maienfelder eindrücklich zurück.
Drei Toggenburger Kränze
Knapp den Schlussgang verpasst hatte Daniel Bösch. Der Unspunnen Sieger musste im fünften Gang eine Niederlage gegen den späteren Festsieger Samuel Giger in Kauf nehmen. Trotz der Niederlage hatte er dank dem Sieg über Michael Bless im sechsten Gang noch die Chance für den Festsieg, falls dieser gestellt geendet hätte. Am Schluss klassierte er sich im zweiten Schlussrang mit dem stärksten Notenblatt des Tages.
Auch Schwingerkönig Arnold Forrer erbrachte eine gute Tagesleistung, welche mit vier Siegen, einem gestellten Gang und einer Niederlage im Anschwingen gegen Marcel Mathis im vierten Kranzrang das Fest beendete. Der Schwinger vom Schwingclub Wattwil konnte am Abend zusammen mit seinem Klubkollegen Beat Wickli vor die Kranzdamen treten, denn auch Wickli erschwang sich mit vier Siegen und zwei Niederlagen einen Kranzplatz. Am Schluss klassierte sich den Obertoggenburger auf dem achten Rang.