Erster Saisonkranz für Uzwil

Dominik Bäbler mit seinem ersten Saisonkranz 2017
Foto: Pascal Schönenberger

Weiach ZH – Drei Wochen nach dem Kranzfeststart standen die Ostschweizer Schwinger beim zweiten Kranzfest der Saison im Sägemehl von Weiach. Nahe an der deutschen Grenze kämpften rund 150 Schwinger um den Festsieg. Der Zürcher Samir Leuppi feierte nach 14 Jahren den ersten Zürcher Festsieg. Der Winterthurer bodigte im Schlussgang den Glarner Roger Rychen. Dominik Bäbler überzeugte für den Schwingclub Uzwil mit dem ersten Saisonkranz.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Leuppi nützt Heimvorteil
Der Zürcher Samir Leuppi nützte den Heimvorteil in Weiach so richtig aus. Danke der Abwesenheit von Orlik, Giger, Forrer und Bösch war die Ausgangslage am frühen Morgen im Kanton Zürich sehr offen. Leuppi startete gleich mit einem schnellen Sieg über den Thurgauer Spitzenschwinger Tobias Krähenbühl. Dieser Siege nutzte der Winterthurer so richtig aus und gewann jeden Gang bis zum Schlussgang. Sein Trainingskollege Roger Rychen stand dem grossen Athleten im Schlussgang gegenüber. Leuppi wusste, dass ihm ein gestellter Schlussgang reichen würde für den Festsieg. Trotzdem taktierte der Sennenschwinger nicht und griff Rychen immer wieder an. Bis er in der siebten Minute das Rezept zum Erfolg fand und Rychen bodigte. Somit konnte Leuppi den ersten Zürcher Heimsieg nach 14 Jahren feiern.

Bäbler mit erstem Saisonkranz für Uzwil
Der Uzwiler Dominik Bäbler kann auch von einem geglückten Kranzfeststart sprechen. Der Jonschwiler startete in Weiach zu seinem ersten Kranzfest der Saison und sicherte sich mit vier Siegen, einer Niederlage und einem Gestellten den guten siebten Schlussrang. Der Jonschwiler startete aber nicht wie gewollt in das Fest am Rhein. Mit einer Niederlage und einem gestellten Gang beim Anschwingen stand er ab dem dritten bis und mit sechstem Gang dauernd unter Druck. Bäbler besiegte somit nicht nur seine vier Gegner bis zum Kranz, er besiegte auch den grossen Druck, welcher nach dem zweiten Gang auf ihm lastete.

Harte Einteilung bremst junge Flawiler
Knapp hinter dem Kranzrang befinden sich gleich zwei Toggenburger Schwinger. Die beiden Sennenschwinger vom Schwingclub Flawi, Manuel Bollhalder und Manuel Breitenmoser verfehlten den Kranz in Weiach nur knapp. De junge Manuel Bollhalder stand in Weiach zum ersten Mal in seiner Karriere an einem Kranzfest im Sägemehl und er meisterte sich so richtig gut. Nach drei Gängen konnte er drei Siege verbuchen. Zwei von den drei Siegen waren gegen Kranzschwinger. Im vierten Gang musste der Zimmermann Lehrling gegen den späteren Festsieger Samir Leuppi als Verlierer vom Platz. Diese Niederlage bremste den 16 jährigen Schwinger nicht und er bodigte im fünften Gang seinen Gegner schnell. Im sechsten machte es ihm die Einteilung so richtig schwer, er musste gegen den Thurgauer Spitzenschwinger Mario Schneider antreten. Der Thurgauer war für den jungen Toggenburger eine Nummer zu gross. Mit 56.25 Punkten verpasste er den Kranz mit nur 0.25 Punkten Rückstand sehr knapp.
Manuel Breitenmoser war ein weiteres Opfer der harten Einteilung gegen die Gäste. Mit drei Siegen und drei Gestellten reichte es ihm hinter Bollhalder um 0.5 Punkten nicht zum Kranz. Jedoch haben die beiden Flawiler keinen Grund um den Kopf in den Sand zu stecken, denn nächste Woche folgt bereits das eigene Kantonalschiwngfest in Rapperwil. Wer weiss, vielleicht darf am kommenden Sonntag ein junger Flawiler mit dem Kranz über den Ricken nach Hause reisen.

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