Wickli verpasst Schlussgang knapp

Beat Wickli im Kampf gegen Samir Leuppi
Foto: Janine Kid

Ricken SG – Am vergangenen Sonntag fand auf dem Ricken der 61. Ricken Schwinget statt. Tobias Krähenbühl feierte den dritten Thurgauer Sieg am Traditionsfest im Schlussgang gegen Martin Roth. Die 2500 Zuschauer sahen einen spannenden und intensiven Schlussgang, welcher in der letzten Minute entschieden wurde. Der Ennetbühler Beat Wickli verpasste dabei den Schlussgang nur knapp.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Krähenbühl sorgt für Thurgauer Erfolg
Dass momentan die Thurgauer Schwinger das Zepter in der Nordostschweiz in der Hand haben, war auch vor dem Ricken Schwinget klar. Ein Sieg konnte nur über die Thurgauer führen, war die These vor dem Fest. Wie dieseThese war, so zeichnete sich auch der Festverlauf ab. Trotz Startniederlage, konnte sich der 30 jährige Unterthurgauer Krähenbühl am Schluss als Sieger feiern lassen. Nach einer grossen Aufholjagd und einem Favoritensterben im fünften Gang, konnte er sich für den Schlussgang qualifizieren. Auch sein Gegner im Schlussgang, der Appenzeller Martin Roth, nutzte das Bremsen der führenden Schwinger aus und konnte dank einem Sieg im fünften Gang die Teilnahme in der Endausmachung ins Trockene bringen. Nach einem harten und intensiven Kampf setze sich der Eidgenosse Tobias Krähenbühl mit Gammen nach 9:30 Minuten durch und feierte nach Enrico Matossi und Manuel Strupler den erst dritten Thurgauer Sieg am Ricken Schwinget.

Wickli verpasst knapp
Auch die Toggenburger sind gerngesehene Gäste auf der Wasserscheide zwischen dem Toggenburg und dem Linthgebiet. Beat Wickli aus Ennetbühl setzte bereist ab dem ersten Gang auf die Karte „Vollgas“. So griff er auch den starken Zürcher Samir Leuppi immer wieder an und musste jedoch am Schluss als Verlierer vom Platz. Diese Niederlage war für den 23 jährigen Landwirt im zweiten Gang bereits vergessen und so konnte er seine drei nächsten Gegner jeweils mit der Höchstnote 10 besiegen. Somit gehörte er nach vier Gänge zu den 13 möglichen Schlussgangkandidaten. In einem harten Kampf gegen den Schwyzer Eidgenossen war er dem Sieg und der Qulifikation für den Schlussgang sehr nahe. Beide Schwinger schenkten sich dabei nichts und am Schluss mussten die sie die Punkte teilen. Der Traum von einem Schlussgang war geplatzt und er fokussierte sich auf den sechsten Gang. Dort wartete auf ihn Dominik Streiff, mit welchem er das Resultat suchte und auch fand. Dank einer weiteren zehn auf dem Notenblatt platzierte er sich mit dem Thurgauer Oldie Stefan Burkhalter auf dem guten dritten Schlussrang.

Rhyner ausgebremst
Für den NOS Sieger von 2015, Michael Rhyner war der Start in das Fest nicht geglückt. Bei den heissen Temperaturen musste er sich gegen den Eidgenossen Reto Nötzli geschlagen geben. Trotz den zwei Siegen in den beiden nächsten Gängen kam der Sennenschwinger nicht richtig auf Touren. Gegen den Nichtkranzer Christian Lanter fand er in der brütenden Hitze vom Ricken kein Rezept und dasselbe folgte im fünften Gang gegen den St. Galler Oberländer Christian Bernold. Rhyner war dadurch bereits nach fünf Gängen weit von einer Topplatzierung entfernt. Im sechsten Gang liess er dann nichts mehr anbrennen und platzierte sich mit dem Pflichtsieg auf dem neunten Schlussrang.

Junge am Drücker
Für die beiden jungen Sennenschwinger, Manuel Bollhalder und Peter Roth war der Ricken Schwinget ein Erfolg. Dabei setzte Bollhalder mit dem sechsten Platz ein weiteres Ausrufezeichen in Richtung Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag von Ende Saison. Peter Roth seinerseits platzierte sich trotz Rekrutenschule auf dem siebten Schlussrang.

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