Die Toggenburger Kranzer v.n.r.n.l – Andy Büsser, Beat Wickli, Arnold Forrer, Michael Rhyner, Daniel Bösch und Martin Knechtle
Foto: Pascal Schönenberger
Wald ZH – Im Zürcher Oberländischen Ort Wald kämpften am vergangenen Sonntag die Nordostschweizer Schwinger um den Tagessieg am eigenen Teilverbandsfest. Der Toggenburger Michael Rhyner überraschte das ganze Publikum und konnte das Fest im Schlussgang gegen den Appenzeller Marcel Kuster für sich entscheiden. Das Toggenburger Team sicherte sich nebst dem Festsieg fünf weitere Kränze.
von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband
Überraschungsmann Michael Rhyner
Michael Rhyner stand am NOS Schwingfest in Wald zum dritten Mal in der laufenden Saison im Schlussgang. Im Zürcher Oberland nutze der Flawiler die Gunst der Stunde und konnte im Schlussgang den Appenzeller Marcel Kuster besiegen und gleichzeitig den ersten Kranzfestsieg feiern. In einem offensiven Schlussgang, wo sich beide Schwinger nichts schenkten, konterte Rhyner den Appenzeller nach 3:39 Minuten aus und war somit vor 6200 Zuschauern der glückliche Sieger am NOS Schwingfest.
Rhyner startete mit einer Niederlage gegen Martin Hersche in das Schwingfest. Nach dem Punkteverlust begann er mit der Aufholjagd und besiegte sowohl Rico Ammann als auch Robin Straub vor der Mittagspause mit der Höchstnote 10. Im anschliessenden vierten Gang fand der Flawiler ein schnelles Rezept gegen den Zürcher Lukas Nigg und bodigte den Turnschwinger bereits im zweiten Zug. Somit konnte der 29-jährige bereits ein wenig an den Schlussgang denken. Der Appenzeller Eidgenosse Raphael Zwyssig wurde ihm im fünften Gang zugeteilt. Die beiden Schwinger suchten mit mehreren Angriffen von beiden das Resultat. Auch diesen Gang gewann Rhyner und stand verdient mit 48.50 Punkten im Schlussgang.
Sechs Kränze für den Toggenburger Verband
Für den Toggenburger Schwingerverband wurde erneut Geschichte geschrieben. Mit dem Festsieg von Michael Rhyner siegt ein „neuer Schwinger“ in der Ära der Toggenburger Festsieger am NOS. Nach Jörg Abderhalden, Daniel Bösch und Arnold Forrer ist er der vierte Festsieger aus dem Toggenburg im Laufe der letzten zehn Jahre. Hinter ihm klassieren sich mit Daniel Bösch (Rang 2), Arnold Forrer (Rang 4), Andy Büsser (Rang 5), Beat Wickli (Rang 6) und Martin Knechtle (Rang 7) fünf weitere Toggenburger Schwinger. Für Bösch wäre sogar bei einem gestellten Schlussgang ein Festsieg Tatsache geworden.
Erstes NOS Eichenlaub für Beat Wickli
Mit dem stärksten Notenblatt und mit dem ersten NOS Kranz klassiert sich Beat Wickli aus Ennetbühl im sechsten Schlussrang. Der gelernte Landmaschinenmechaniker notierte sich drei Eidgenossen auf seinem Notenblatt. Mit einem gestellten Gang gegen Fabian Kindlimann, einem Sieg gegen Beni Notz und einer Niederlage gegen Beat Clopath im letzen Gang erreichte er alle möglichen Resultate gegen die Eidgenossen. Nebst ihnen bodigte er im Anschwingen Martin Odermatt, im dritten Gang Andreas Inauen und im vierten Gang Martin Brühlmann.