Schlegel glänzt am Rigi Schwinget

Ibach SZ, 11. Juli 2021, Schwingen – Rigi Schwinget 2021. Werner Schlegel (Hemberg). (Pascal Schoenenberger)

Ibach SZ – Nicht wie gewohnt, trafen sich die Schwinger für den Rigi Schwinget in Ibach SZ, statt in Rigi Staffel. Wegen der Pandemie wurde der Schwinget ins Tal verschoben und ohne Zuschauer durchgeführt. Ob Tal oder Berg, die Nordostschweizer Schwinger liessen sich dabei nicht beeinflussen uns so konnte Samuel Giger das Fest vor dem jungen Toggenburger Werner Schlegel für sich entscheiden. Der NOS Verband kann somit beim ersten Bergkranzfest mit einem Doppelsieg nach Hause reisen.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Werner Schlegel überzeugt weiter
Nach seinem ersten Kranzfestsieg waren sämtliche Medien und Schwinger gespannt auf den Auftritt von Werner Schlegel am Rigi Schwinget. Das Appenzeller Kantonalschwingfest gewann er gegen seine Kollegen aus dem Nordostschweizer Schwingerverband. Nun warteten am Rigi Schwinget die Schwingerkollegen aus der Innerschweiz und der Nordwestschweiz auf den jungen Sennenschwinger. Schlegel selber liess sich von diesen Spannungen nicht beeinflussen und trat genau gleich wie am Appenzeller Kantonalschwingfest selbstbewusst auf. So besiegte er beim Anschwingen den Luzerner Sven Lang und den Obwaldner Jonas Burch legete er auch gleich mit der Höchstnote ins Sägemehl. Im dritten Gang stand im der Schwyzer Eidgenosse Mike Müllestein gegenüber und auch diesen Schwinger attackierte er gleich sofort. Fast kam es in den ersten Zügen zum Erfolg, doch Müllestein konnte dank seiner Routine den jungen Toggenburger besiegen.

Räbmatter am Nachmittag
Nach der Mittagspause ging es für den Zimmermann Lehrling gleich mit Vollgas weiter und auch der Innerschweizer Ueli Zürcher musste sich geschlagen geben. So stand Schlegel plötzlich im Fokus als möglicher Kandidat für den Schlussgang. Doch ihm wurde der Nordwestschweizer «140kg Brocken» Patrick Räbmatter zugeteilt. Räbmatter seinerseits bezwang seine Gegner immer im ersten Zug, ausser gegen Samuel Giger musste er als Verlierer vom Platz. Aber auch gegen Werner Schlegel landete er auf dem Rücken. Somit stand Schlegel zusammen mit Müllestein auf dem zweiten Platz nach fünf Gängen. Die Niederlage gegen Müllestein wurde für den Schlussgang berücksichtigt und so stand der Schwyzer im Schlussgang.
Eine gute Platzierung war für den 18-jährigen Sennenschwinger doch noch möglich und so bodigte er im sechsten Gang den Innerschweizer Marco Reichmuth souverän und klassierte sich somit auf dem zweiten Schlussrang.

Giger war der Favorit
Samuel Giger war der grosse Favorit am Rigi Schwinget für den Festsieg, was er am Schluss auch bestätigte. Mit sechs Siegen in sechs Gängen konnte er alle seine Gegner besiegen. Urs Dopmann, Marco Reichmuth, Patrick Räbmatter, Sven Lang und zwei Mal Mike Müllestein mussten gegen den Thurgauer das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Giger feiert somit seinen dritten Kranzfestsieg in der noch jungen Saison.
Nächsten Samstag geht es bereits mit den Bergkranzfesten weiter. Die Nordostschweizer Schwinger treffen auf dem Weissenstein ob Solothurn auf die Schwinger der Nordwest- und Innerschweiz.

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