Davos GR / Lausen BL – Die St. Galler Schwinger standen an diesem Wochenende gleich an zwei Orten im Einsatz. Ein Teil war am Samstag am Bündner-Glarner Kantonalschwingfest in Davos und Marcel Räbsamen war als Gast am Nordwestschweizer Teilverbandsschwingfest. In Davos und in Lausen BL konnten Erfolge gefeiert werden.
von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband
Vier Kränze in Davos
Trotz der Abwesenheit der St. Galler Spitzenschwinger sicherten sich die Athleten aus dem Gallus Kanton im Sägemehl von Davos vier Kränze. Das Bündner-Glarner Kantonalschwingfest war geprägt von garstigem Wetter und den kühlen Temperaturen. Vor den 2300 Zuschauern konnte Jeremy Vollenweider den Sieg nach dem gestellten Schlussgang zwischen Domenic Schneider und Martin Hersche erben. Somit feiert der Schaffhauser seinen ersten Kranzfestsieg. Der beste St. Galler Schwinger in Davos war Lars Rotach im dritten Schlussrang. Der Ulisbacher Rotach erreichte den dritten Platz dank vier Siegen und zwei gestellten Gängen. Nach ihm folgen Kjetil Fausch, Jonas Lenherr und Pirmin Gmür auf dem fünften Schlussrang. Für Jonas Lenherr aus Abtwil ist es sein erster Kranz in seiner noch jungen Karriere. Der Schwinger vom Schwingerverband Stadt St. Gallen und Umgebung bezwang im letzten Gang überraschend den Glarner Teilverbandskranzer Reto Landolt, was für ihn sein erste Kranzgewinn bedeutete.
Räbsamen mit Kranz in Lausen
Im zweiten Anlauf hat es nun am Sonntag am Nordwestschweizer Schwingfest funktioniert. Marcel Räbsamen sichert sich mit 57 Punkten, dank vier Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage den vierten Schlussrang. Der Start in den Tag in Lausen war für den Toggenburger nicht wie gewünscht verlaufen. Trotz aktivem Gang gegen den Nordwestschweizer Eidgenossen Adrian Odermatt musste er die Punkte teilen und bekam dafür nur die Note 8.75. Im zweiten Gang lernte er den aufstrebenden Solothurner Sinisha Lüscher kennen. Der 18-jährige Lüscher legte den Toggenburger überraschend auf den Rücken. Somit hatte der Dachdecker aus Müselbach das Messer am Hals, um den Kranzrang zu erreichen. Offenbar half ihm dieser Druck und er konnte bis zum sechsten Gang alle seine Gegner bezwingen. Im letzten Kampf wartete nochmals ein richtiger Brocken auf den Eidgenossen, Patrick Räbmatter. Der Aargauer Spitzenschwinger gab Räbsamen fast keine Chance für einen möglichen Sieg. Erst in den letzten Sekunden, wo Räbsamen konditonell überlegen war, fand er das Rezept gegen Räbmatter und legte ihn platt auf den Rücken. Somit sicherte sich der Sennenschwinger vom Schwingclub Wil bei seinem zweiten Gastaufritt nach 2021, den Kranz ersten auswärtigen Teilverbandskranz in seiner Karriere.
Nächste Woche geht es am Bergkranzfest am Schwarzsee für die Ostschweizer Schwinger weiter.