Der Schwarzsee bleibt in Toggenburger Hand

Werner Schlegel jubelt am Schwarzsee – Foto: Lorenz Reifler

Schwarzsee FR – Werner Schlegel feiert am Bergklassiker am Schwarzsee seinen ersten Bergkranzfestsieg. Der Toggenburger bodigte im Schlussgang den Berner Adrian Walther nach 3:25 Minuten mit Kurz/Konter. Die Ostschweizer Schwinger reisen mit einem Doppelsieg und total drei Kränzen zurück in die Ostschweiz.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Der Schwarzsee bleibt in Toggenburger Hand
Vor drei Jahren waren die Ostschweizer zum letzten Mal Gast am Bergklassiker am Schwarzsee und damals feierte mit Damian Ott überraschend ein Toggenburger den Festsieg. In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld gespickt von starken Berner, Südwestschweizer und Ostschweizer Schwingern und trotzdem geht der Festsieg in diesem Jahr wieder in das Toggenburg. Werner Schlegel, der Trainingskollege von Damian Ott, lieferte bei garstigem Wetter eine Leistung ab, welche die 4250 Zuschauer zum Staunen brachte. Gleich im ersten Gang gegen den Berner Matthieu legte er einen Blitzsieg hin, den im ersten Zug lag der Seeländer auf dem Rücken. Gegen das Emmentaler Talent Michael Moser und vor dem Mittag gegen den Mitfavoriten Matthias Aeschbacher legte der Hemberger nochmals zwei Hochkaräter mit der Maximalnote in das Sägemehl am Schwarzsee. Somit führte er mit 30 Punkten die Rangliste zur Mittagspause an.

Topleistung am Nachmittag
Im vierten Gang wartete der letztjährige Mehrfachsieger Fabian Staudenmann auf den 21-jähirgen Toggenburger. Wie schon in den ersten drei Gängen griff er gegen den Berner auf das «Gut» vom Kampfrichter an und brachte ihn an den Rand einer Niederlage. Ein intensiver und offensiver Gang endete, sehr zur Freude vom Publikum, gestellt. Die beiden Angriffschwinger wurden mit Applaus und der Note 9 belohnt. Trotz des Punkteverlustes lag der Schlussgang für den Zimmermann immer noch in Reichweite. Mit dem Berner Eidgenossen, Dominik Gasser, zündete er erneut den Turbo und legte ihn beim ersten Grifffassen auf den Rücken. Die nächste Note 10, war die Qualifikation für den Schlussgang. Das Rezept war bereits vor dem Schlussgang für den Toggenburger klar, der volle Angriff. Die Bilanz im Schlussgang lang hingegen bei Adrian Walther, da er bis anhin alle vier Duelle für sich entscheiden konnte. Diese Statistik änderte Schlegel mit seinem Talent, seinem Instinkt und seiner Topform am Schwarzsee Schwinget 2024 ab. Der volle Angriff kam ab der ersten Sekunde und nach 3:25 Minuten lag Walther auf dem Rücken. Für Schlegel bedeutete dies nicht nur den Festsieg, sondern er hat nun auch alle Bergkränze in seiner Sammlung und dies im Alter von 21 Jahren.

Giger und Orlik mit Kranz
Nach dem Sieg auf dem Stoos vor zwei Wochen, feierte da NOS Team bereits seine zweiten Sieg an einem Bergfest in der laufenden Saison. Leider konnten sie nicht die gleiche Anzahl an Kränze nach Hause nehmen wie in der Innerschweiz. Am Schwarzsee erkämpften mit Samuel Giger auf dem zweiten Schlussrang und Armon Orlik auf Platz 5 die zwei weiteren Kränze. Auch Orlik komplettierte seine Bergkränze mit dem Eichenlaub am Schwarzsee. Nächste Woche steht das eigene Heimfest, das Nordostschweizer Schwingfest in Meilen auf dem Programm.

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