Düsel und Schlegel überzeugen in Aarburg

Das Toggenburger Team am ENST 2015 Foto: Pascal Schönenberger

Das Toggenburger Team am ENST 2015
Foto: Pascal Schönenberger

Aarburg AG – Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich 150 Nachwuchsschwinger zum Saisonhöhepunkt, dem Eidgenössischen Nachwuchsschwingfest in Aarburg. Samuel Giger im Jahrgang 1998, Peter Beer und Ronny Schöpfer im Jahrgang 1999 und Lukas Döbeli im Jahrgang 2000 feierten die Tagessiege in ihrer Kategorie. Samuel Düsel und Sämi Schlegel erkämpften sich den Doppelzweig für den Toggenburger Schwingerverband.

von Pascal Schönenberger, Medienchef Toggenburger Schwingerverband

Zwei Doppelzweige für das Toggenburg
Als die 150 Jungschwinger am Morgen früh die Arena in Aarburg mit ihrem Team betraten, hatte der eine oder andere Jungschwinger bereits eine gewisse Nervosität. Dies machte sich auch gleich bei den ersten Gängen bemerkbar. So kam es, dass gleich bei den ersten Gängen in der jüngsten Kategorie, die Siege auf vier von fünf Plätzen in den ersten Sekunden entschieden wurden. Mit dieser Nervosität hatten auch Samuel Düsel und Sämi Schlegel zu kämpfen. Der Wiler Düsel musste im ersten Gang gegen den Bruder von Schwignerkönig Kilian Wenger, Marcel Wenger antreten und verlor den Gang in der ersten Minute. Sämi Schlegel verlor seinen ersten Gang gegen den späteren Festsieger Lukas Döbeli ebenfalls. Trotz seiner Grösse von 1.92 Metern und den 90 Kilogramm fand er gegen den 109 „Kilo – Mann“ aus dem Aargau kein Rezept beim Anschwingen. Die beiden Sennenschwinger liessen sich durch diese Niederlage nicht einschüchtern und gewannen den zweiten Gang souverän. Schlegel machte mit Fabian Staudenmann kurzen Prozess und Düsel besiegte den Südwestschweizer Grégory Marièthoz am Boden. Vor der Mittagspause musste der Strassenbaulehrling Düsel erneut eine Niederlage im dritten Gang schreiben lassen. Patrick Betschart beförderte ihn platt ins Sägemehl. Auch für den „Hembergler“ Schlegel war der dritte Gang mit einem Punkteverlust gezeichnet. Gegen Remo Blatter aus dem Berner Schwingerverband fand er kein Rezept zum Sieg und musste die Punkte bei einem Remis teilen.
Nach der Pause ging der Schwingbetrieb im Aargau um 13.00 Uhr wieder weiter. Der Doppelzweig war für diverse Jungschwinger noch in Reichweite. Samuel Düsel und Sämi Schlegel liessen nicht mehr anbrennen und besiegten ihre drei Gegner am Nachmittag gekonnt. Der Kantischüler Schlegel landete nach sechs Gängen im Schlussrang 3b, Düsel seinerseits im vierten Schlussrang. Somit sicherten sich beide den begehrten Eidgenössischen Doppelzweig. Für den Wiler Damian Ott fehlte am Schluss genau das berühmte „Vierteli“ für die Auszeichnung.

Sieben Zweige und ein Festsieg gehen in die Nordostschweiz
Insgesamt wurden 46 Zweige in den drei Kategorien verteilt. Der Innerschweizer Schwingerverband erkämpfte sich 19, der Berner 15, die Ostschweizer 7, die Südwestschweizer 3 und die einheimischen Nordwestschweizer 2 Doppelzweige. Mit Samuel Giger in der ältesten Kategorie sicherten sich die Ostschweizer einen Sieg. Die Innerschweizer und Berner feierten den Sieg im Jahrgang 1999 und die Nordwestschweizer in der jüngsten Kategorie.
Dank dem Sieg von Giger „verschönert“ sich die Bilanz der Ostschweizer leicht. Der Thurgauer dominierte das Fest von der ersten bis zur letzten Sekunde und hatte am Schluss einen Punktevorsprung auf den Zweitklassierten von 1.5 Punkten. Bei den Nordostschweizer Schwinger hatten diverse die Chance für den Doppelzweig. Am Schluss waren dann auch einige Ostschweizer nur knapp hinter dem Auszeichnungsrang klassiert. Für den Nordostschweizer Schwingverband bedeutet dies, dass ein Verlust von zwei Doppelzweigen gegenüber dem letzten Eidgenössischen Nachwuchsschwingfest zu verzeichnen ist.

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